Im Zuge umfangreicher Sanierungsarbeiten am Parkhaus Lüskow durften wir uns mit den mächtigen original erhaltenen Gesimsen am Dach des imposanten Gutshauses befassen. Der Fachwerkbau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts hatte bereits viel erlebt und stand nun lange leer. Das Dach wurde in den 1990er Jahren mit schweren handgestrichenen Biberschwanzziegeln belegt, wodurch sich vermutlich der gesamte Dachstuhl in der Mitte des Hauses sehr ungleichmäßig um ca. 50 cm gesetzt hatte. Es entstand eine sehr kurvige Ansicht im Verlauf der Fachwerkrähme und Gesimse am Dach. Nach Aufnahme der Ziegel stellte sich heraus, dass durch die Undichtigkeiten der Ziegel und fehlende Bleche, vor allem an den Gesimsen starke Schäden entstanden waren. Auf der gesamten Länge an der Vorderseite- und Rückseite des Gebäudes war bereits teilweise mehr als 1/3 der Holzsubstanz durch dauerhafte Durchfeuchtung und Mikroorganismen zerstört. Die Verbindungen zum Deckenbalken waren auch durch mangelhafte Arbeiten in den vergangenen Jahrzehnten teilweise auf etlichen Metern nicht mehr vorhanden. Es drohte ein Totalverlust! Wir mussten zunächst also alles statisch sichern, bevor wir mit den Ergänzungsarbeiten loslegen konnten. Dann erfolgte die Abtragung der vermorschten Bereiche per Hand, die Begradigung der Holzflächen und der Neuaufbau mit Kanthölzern. Die vorderen Karnisprofile wurden in der Werkstatt vorgefertigt. An den Bauteilstößen klafften Lücken von bis zu 9 cm Breite und einem Höhenversatz von mehreren Zentimetern. Teilweise wurden bauzeitlich bis zu 14 m lange Baumstämme am Stück verarbeitet! Auch die Stoßfugen wurden kleinteilig ergänzt, ebenso wie die Gehrungen an den Gebäudeecken. Nach den Ergänzungen erfolgte eine leichte Reinigung der Oberfläche, die mehrmalige Konservierung mit Leinöl und der Deckanstrich. Insgesamt wurden bis Jahresende bereits 110 lfm. Mansard- und Traufgesims bearbeitet. Weitere Arbeiten folgen....
MehrPünktlich zur Eröffnung des Vereins- und Initiativenhauses STRAZE, in der Stralsunder Straße 10 in Greifswald, wurden zwei große Windfangelemente durch unsere Werkstatt fertig gestellt. Die Türelemente aus den 1920er Jahren dienten als Zugang zu dem im Seitenflügel befindlichen spätklassizistischen Veranstaltungssaal und wiesen durch die langjährige Nutzung des Hauses umfangreiche Schäden auf. Neben größeren Holzfehlstellen und Verwerfungen waren fast sämtliche Sprossengitter geschädigt, es fehlten etliche Beschläge und Verglasungen sowie drei der sechs Türflügel. Die noch vorhandenen Teile wurden in der Werkstatt sorgfältig restauriert, fehlende Türflügel rekonstruiert, Verglasungen und Beschläge ergänzt. Abschließend erfolgte ein Anstrich mittels Leinölfarbe. Wir wünschen der STRAZE, als Ort altem- und neuem kulturellen Lebens in Greifswald, alles Gute!...
MehrIm Schloss Neetzow konservierten und teilergänzten wir einen furnierten Parkettboden aus der Entstehungszeit des Hauses um 1850, der nach einem Wasserschaden etliche Schäden aufwies. Neben größeren gelösten Furnierbereichen, die es zu sichern galt, gab es auch etliche Fehlstellen die wir nach Befund ergänzten und retuschierten. Der imposante neogotische Bau wurde ab 1848 durch den Schinkel Schüler Friedrich Hitzig erbaut und besticht durch seine nahezu komplett erhaltene Bauausstattung.
MehrDie umfangreiche Restaurierung eines gründerzeitlichen Wohnhauses in der Schillerstraße konnte nach gut 3 Jahren Bauzeit nun abgeschlossen werden. Die vollständig erhalten gebliebene Ausstattung des Hauses zeigte nach fast 20 Jahren Leerstand sowie Schwamm- und Anobienbefall große Schäden. Durch das behutsame Vorgehen des Bauherren und aller Beteiligten konnte die Bausubstanz nahezu komplett erhalten werden. Neben der Restaurierung der beiden Einfahrtstore bearbeiteten wir gut ein dutzend Innentüren, die historischen Dielenböden, die Treppengeländer sowie ein Fenster. Ebenfalls wurden mehrere Türen nach Befund rekonstruiert und mit Restaurierungsgläsern verglast. Die Karyatidenkapitelle des Eingangstores wurden im Abgussverfahren reproduziert. Straßentor vor der Restaurierung Straßentor nach der Restaurierung Hoftor vor der Restaurierung Hoftor nach der Restaurierung Rekonstruierte Innentüren Restaurierte Türen und Treppengeländer Verglaste Eingangstür...
MehrDie Reste eines seit mehr als 15 Jahren eingelagerten Tafelparkettbodens aus den 1820 er Jahren, aus dem Stadtpalais Greifswald wurden im Frühjahr restauriert und konnten im Zuge einer Sanierungsmaßnahme in der Fleischervorstadt wieder ihrem ursprünglichen Verwendungszweck als repräsentative Raumgestaltung zugeführt werden. Die Restaurierung der Parketttafeln umfasste neben der Sicherung loser Bereiche und kleineren Ergänzungen auch die Herstellung eines geeigneten Unterbodens, die Verlegung sowie Retusche – und Konservierungsarbeiten. Verlegung des Unterbodens Tafeln verlegt, vor der Oberflächenbearbeitung Parkettboden nach der Restaurierung...
MehrDie während Sanierungsarbeiten in einem gründerzeitlichen Bürgerhaus freigelegte Doppeltür hatte sich im äußerst seltenen Originalzustand erhalten, zeigte jedoch eine Vielzahl von kleinsten Kalkfarbspritzern auf der Oberfläche und fehlende Bekleidungen. Die Oberfläche wurde schonend gereinigt und die Fehlstellen der Maserierung retuschiert. Die Maserierung des Türrahmens und der rekonstruierten Bekleidungen wurde neu aufgetragen.
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